Wie die Laminierungsfolien-Industrie die Schweiz im Griff hat
Die Laminierungsfolien-Lobby hat es mit beeindruckender Raffinesse und subtiler Manipulation geschafft, die bescheidenen Schweizerinnen und Schweizer zu täuschen. In einem meisterhaften Schachzug haben sie die Bürgerinnen und Bürger dazu gebracht, ein laminiertes Blatt Papier automatisch als offizielles und wichtiges Dokument zu betrachten. Dabei entsteht ein kurioses Phänomen: die Unverzichtbarkeit eines Plastikproduktes in einem Land, das für seine Präzision und Ordnung bekannt ist.
Diese geschickte Manipulation hat eine stetige Nachfrage bei den gewissenhaften „Bünzlis“ aus allen Ecken des Landes erzeugt. Ob es sich um ein Info-Blatt für die Nachbarschaft handelt oder um den alljährlichen Vereinsbericht – alles muss laminiert werden, damit es für die Nachwelt erhalten bleibt. Die Laminierungsindustrie reibt sich die Hände, während die Schweizer Haushalte von laminierten Meisterwerken überquellen.
Von der bodenständigen Dorfversammlung bis hin zum städtischen Bürokratie-Dschungel, überall wird fleissig laminiert, was das Zeug hält. Denn was nicht laminiert ist, das scheint nicht zu existieren. Ein unlaminiertes Dokument? Unvorstellbar! Es wäre, als ob man in der Schweiz den Käse ohne Löcher servieren würde – einfach inakzeptabel.
So hat die Laminierungsfolien-Industrie auf geniale Weise eine landesweite Laminier-Liebe entfacht, die nicht nur die Verkaufszahlen in die Höhe schnellen lässt, sondern auch für Schmunzeln und Kopfschütteln sorgt.
Ein Hoch auf die kreativen Köpfe, die es geschafft haben, ein Stück Plastik zu einem unverzichtbaren Teil des Schweizer Alltags zu machen.